Ausflugsziele in der Schorfheide

Wandern, Baden und Radfahren in der Schorfheide

Mit ihren ausgedehnten und gut ausgebauten Rad- und Wanderwegen ist die Schorfheide für Wanderer und Radfahrer ein wahres Paradies. Kilometerlange Wald- und Feldwege, historische Alleen und Pflasterstraßen machen einen Ausflug zum besonderen Erlebnis. Außerdem können Sie die Schorfheide während einer Kutsch- und Kremserfahrt entdecken. Doch die Schorfheide ist mehr als nur Wald. Die vielen klaren natürlichen Seen und Fließe machen den besonderen Reiz dieser Landschaft aus.

Werbellinsee

Der Werbellinsee, der tiefste und vielleicht schönste See der Schorfheide, ist nur 10 Autominuten von uns aus erreichbar und zieht viele Wassersport- und Tauchbegeisterte an. Der See ist von Gut Sarnow aus in ca. 5 bis zehn Minuten mit dem Auto zu erreichen. Von Gut Sarnow aus führt ein Radweg über Eichhorst am Werbellinkanal entlang direkt zu diesem wunderschönen, klaren Badesee. Eine besonders schöne Badestelle ist die Wiese am Spring. Auch für Schiffliebhaber hat der See einiges zu bieten. So gibt es beispielsweise ein die Reederei Wiedenhöft, die Charterfahrten und Rundfahrten anbietet. Auch einige Wassersportvereine sind hier Zuhause, weswegen regelmäßig verschiedenste Regatten und Wettkämpfe stattfinden. Der Fischreichtum macht den Werbellinsee zu etwas Besonderem.

Radfahren und Wandern

Für Aktivurlauber ist die Schorfheide ein wahres Paradies. Ein attraktives Netz von Rad-, Wander- und Wasserwegen führt in die Weiten der Natur und zu Sehenswürdigkeiten der Region. Ruhe und Idylle prägen die wasser- und waldreiche Landschaft. Entsprechend erlebt man die Flora und Fauna ganz nah am Wegesrand.

Vom Bahnhof Groß Schönebeck führt ein Radweg direkt an Gut Sarnow vorbei; weiter geht es auf dem neuen Weg nach Eichhorst, von wo man den Berlin-Usedom-Radweg erreicht. Auf geführten Touren entdecken Sie Besonderheiten auf den zweiten Blick und erhalten einen Einblick in die Geschichte der Schorfheide. An unserer Rezeption können Gäste Radfahr- und Wanderkarten erhalten. 

Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele

Biorama Aussichtsplattform

Die Aussicht ist beeindruckend: Bei gutem Wetter bietet der Biorama-Aussichtsturm in Joachimsthal den Besuchern einen Rundumblick über das weitläufige Gelände des Biosphärenreservats Schorfheide bis hin zum Fernsehturm am Alexanderplatz in Berlin. Der 21 Meter hohe, unter Denkmalschutz stehende Wasserturm hat auf dem Dach eine Aussichtsplattform, die über eine Treppe oder einen Aufzugsturm gegen ein Eintrittsgeld erreichbar ist. Neben dem Aussichtsturm werden auf dem Gelände auch Kunst- und Kulturveranstaltungen angeboten.

Wildpark Schorfheide

Eine knappe Autostunde von Berlin entfernt befindet sich bei Groß Schönebeck der sorgsam in die Landschaft eingefügte Wildpark Schorfheide. Auf sieben Kilometer langen Wanderwegen mit Rast- und Picknickplätzen können Besucher lehrreiche und erholsame Stunden in der Natur zu Fuß, bei einer Kremserfahrt oder auf dem Fahrrad verbringen. Hunde dürfen an der Leine mitgeführt werden. In den großzügig angelegten Gehegen sind Großwildtiere und sehr seltene ursprüngliche Haustierrassen, die in ihrem Bestand bedroht sind, zu beobachten. Besonders attraktiv ist der Wildpark Schorfheide für Familien mit Kindern. Ein großer Spielplatz und ein Streichelgehege wollen von ihnen erobert werden. Das Besucherhaus und das Dörfchen mit Feldbackofen und Lagerfeuerstelle bieten ihnen Platz zum Ausruhen und Speisen.

Kletterwald Schorfheide

Der direkt an den Wildpark angrenzende Kletterwald Schorfheide in Groß Schönebeck bietet viel Spaß und tolle Möglichkeiten, sich in der Natur zu bewegen und seine eigenen Grenzen zu überschreiten. Ob Schulklassen, Individualgruppen oder ein Familientag in Verbindung mit dem Besuch im Wildpark – für jeden ist etwas dabei. Geklettert werden kann in über 100 Kletterelemente und bis zu einer Höhe von 12 Meter. Los geht es ab 5 Jahre und einer Mindestgriffhöhe von 1,25 Metern.

„Ausstellung Jagd und Macht“ im Jagdschloss Schorfheide

Ein nah gelegenes Ausflugsziel von Gut Sarnow ist das Jagdschloss Schorfheide, das vom preußischen Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. errichtet wurde und eine interessante Ausstellung zum Thema „Jagd und Macht“ beherbergt. Denn in der Schorfheide sind Jagd und Macht seit fast 1000 Jahren miteinander verwoben. Die Ausstellung macht diese enge Verbindung an Beispielen der Historie und Zeitgeschichte erlebbar. In der Schorfheide jagten unter anderem Hermann Göring (Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe im Nazideutschland), Erich Milke (Minister für Staatssicherheit der DDR) und Erich Honecker (Generalsekretär des Zentralkomitees der SED und mächtigster Politiker der DDR). Neben den Jagdausflügen schrieben die Mächtigen dieser Zeit von der Schorfheide aus auch Weltpolitik. In der Museumsscheune werden durch umfangreiches Bild- und Tonmaterial die Umbruchzeit von der Demokratie der Weimarer Republik zur Diktatur der NS-Zeit und die jüngere Vergangenheit bis zur Wendezeit unter dem Blickwinkel „Jagd und Macht in der Schorfheide“ verdeutlicht.

Schiffshebewerk Niederfinow

Technik-Interessierte sollten eine Besichtigung des Schiffshebewerks in Niederfinow mit dem neuen Hebewerk einplanen: Die Anlage besteht aus dem vor 400 Jahren errichteten Finow-Kanal, dem historischen Hohenzollernkanal, der historischen Schleusentreppe und dem alten und neuen Schiffshebewerk. Bereits seit der frühen Neuzeit im 17. Jahrhundert bis in die jüngste Gegenwart entfaltete sich am Standort Niederfinow ein aufsehenerregender Hotspot der europäischen und deutschen Wasserbaugeschichte von internationaler Bedeutung. Hier verbinden sich die großen Binnenwasserstraßen Europas zwischen Ost und West. Das 36 Meter hohe alte Hebewerk ist ein Meisterwerk der Ingenieurbaukunst und bietet zugleich einen fantastischen Ausblick in die Umgebung. Der 1927 begonnene und am 21. März 1934 fertig gestellte Bau war lange das größte Hebewerk der Welt. Es ist bis heute in Betrieb und die Aussichtsplattform für die Öffentlichkeit zugänglich.

Kloster Chorin

Lohnenswert für einen Besuch ist das 750jährige Zisterzienser-Kloster in Chorin, das mit seinem jährlichen Musiksommer und dem Oster-Kloster-Fest ein Besuchermagnet ist. Das Kloster liegt malerisch hinter dem Weinberg an einem See. Hoch ragen die roten Backsteinmauern bis zu den Baumkronen im umliegenden Park empor. Das imposante Bauensemble ist eines der wichtigsten Backsteindenkmäler in Norddeutschland. Besonderheiten sind die Westfassade der ehemaligen dreischiffigen Klosterkirche und das aufwendige Backsteindekor. Im Westflügel können noch Wandmalereien aus dem frühen 14. Jahrhundert bewundert werden. Die gotische Formensprache und die filigrane Ornamentierung der großen Dome wurden hier erstmals in Brandenburg umgesetzt. Chorin ist daher ein Schlüsselwerk der norddeutschen Backsteingotik.

Ökodorf Brodowin

Unweit des Klosters Chorin liegt das Ökodorf Brodowin, das Lebensmittel in Demeter-Qualität anbietet und regelmäßig Führungen über den Hof, durch die Ställe und an der gläsernen Schaumolkerei vorbei anbietet. Das Ökodorf Brodowin, 70 km nordöstlich von Berlin, zählt mit einer Anbaufläche von über 1200 ha Ackerland und 30 ha Gemüseanbau, 260 Milchkühen, 220 Milchziegen, einer hofeigenen, gläsernen Meierei und über 400 Hühnern zu den großen Demeter-Betrieben Europas. Bereits 1991 gegründet, gehört der Betrieb zu den Bio-Pionieren Ostdeutschlands.